Pulsar-FAQ
Hier finden Sie eine Übersicht zu den häufig gestellten Fragen zu den Pulsar Produkten. Falls Ihre Frage nicht dabei sein sollte, können Sie uns diese gerne stellen.
Senden Sie uns dazu eine E-Mail an service.pulsar(at)bresser.de.
Hier finden Sie alle Betriebsanleitungen der PULSAR Geräte: Link
Wärmebildgerät QUANTUM. Fragen
Ich habe das Wärmebildgerät Quantum HD38 Pulsar. Kann ich es mit der Software mit der automatischen Kalibrierung upgraden?
Nein, automatische Kalibrierung ist in den späteren Modifikationen der Wärmebildkameras Quantum eingeführt. Das wurde dank der eingebauten Blende möglich, welche es in den Modellen HD38 nicht gibt.
Ich habe den Videorecorder CVR640 an das Quantum HD50S angeschlossen und die Videaufnahme aktiviert. Als Resultat habe ich ein Video mit schwarzem Bild bekommen. Was soll die Ursache sein?
Erstens sollen Sie den Anschluss prüfen. Das zweitpopulärste Problem ist der ausgeschaltete Videoausgang des Fernsehers. Gehen Sie ins Menü des Fernsehers, aktivieren Sie den Videoausgang, indem Sie den Signalstandard wählen (zwischen PAL und NTSC).
Kann ich das Quantum für die Beobachtung durch Glas verwenden?
Nein, kein Wärmebildgerät ermöglicht die Beobachtung durch das Glas, denn die Ausleuchtung von 8 … 13 mkm dringt durch das Glas nicht ein.
Warum muss man das Gerät kalibrieren?
Durch die Kalibrierung wird die Temperatur des Mikrobolometers ausgeglichen und Bildverzerrungen, solche wie senkrechte Linien, „erstarrte“ Konturen der Beobachtungsobjekte u.a., welche beim Betrieb des Wärmebildgerätes oder auch wegen des gleichmäßigen Anwärmen hervortreten. Der Kalibrierungsintervall hängt von der Betriebsdauer der Wärmebildkamera ab: je länger das Gerät im Dauerbetrieb läuft, desto seltener soll es kalibriert werden.
Ist es möglich, das Geräusch von der Auslösung der Blende bei der Kalibrierung der Matrix zu beseitigen?
Der manuelle Betrieb ermöglicht es Ihnen das Wärmebildgerät absolut geräuschlos zu kalibrieren. Dafür soll das Objektiv mit dem Schutzdeckel oder mit der Hand geschlossen werden bevor der Kalibrierungsknopf gedrückt wird. In den Wärmebildgeräten Quantum sind drei Kalibrierungsarten vorgesehen: manueller, automatischer, halbautomatischer.
Kann ich das Wärmebildgerät Quantum als Zielfernrohr anwenden?
Nein, das Wärmebildgerät Quantum ist für die Montage auf das Gewehr nicht geeignet.
Kann helles Sonnenlicht das Wärmebildgerät beeinträchtigen?
Es ist nicht empfehlenswert, das Gerät mit dem geöffneten Objektivschutzdeckel auf starke Energieträger (Laserausstrahler oder die Sonne) zu richten, weil es die Präzisionsmerkmale der Kamera negativ beeinflussen kann. Benutzen Sie das Wärmebildgerät bei der Temperatur nicht höher als +50°, weil hohe Temperaturen dem Gerät schaden können.
Strahlt das Wärmebildgerät etwas aus? Ist diese Ausstrahlung gefährlich?
Die Wärmebildgeräte gefährden keinem, weil sie selbst nichts ausstrahlen und nur das Signal empfangen und analysieren (Intrarotausstrahlung von den Objekten).
Kann das Quantum den Menschen hinter einer Wand entdecken?
Nach seinem Arbeitsprinzip kann das Wärmebildgerät nur Oberflächenwärmeausstrahlung abfangen. Die Wärmebildkamera kann Mauerritzen oder Defekte in der Wärmeisolation entdecken, aber die Wand durchleuchten können sie nicht.
Wie lang ist die Betriebszeit der Wärmebildgeräte Quantum (Garantie)?
Die Betriebszeit soll umfassend analysiert werden (Mikrobolometer, Display, Wafer, Tasten, Kalibrierungsrouleau, andere Bestandteile und Bauelemente des Gerätes). Die Hersteller der Bauelemente geben Richtwerte über maximale Betriebsdauer in der technischen Beschreibung an. Yukon Advanced Optics Worldwide testet alle Baugruppen und Bauteile nach Funktionsdauer und Versagen. Drei Jahre lang hat der Benutzer Recht auf Garantiereparatur des Wärmebildgerätes (im Garantiefall). Bei Betrieb unter standardmäßigen Bedingungen erlaubt die Arbeitsdauer des Gerätes mehrmals zu verlängern.
Was bedeutet «Bildwechselfrequenz»?
Die Bildwechselfrequenz (Messeinheit ist Herz) informiert darüber, wie oft pro Sekunde das Wärmebild auf dem Display gewechselt wird. Je höher die Bildwechselfrequenz ist, desto angenehmer für das Auge ist die Beobachtung der Objekte. Das Bild ist glatter und nicht verwischt. Minimale Bildwechselfrequenz beträgt 9 Hz.
Manchmal erscheint bei der Beobachtung ein Fleck oder ein Kreis im Zentrum des Displays. Wodurch ist es bedingt? Ist es ein Defekt?
Der Effekt eines dunklen oder hellen Flecks im Zentrum des Bildes ist in den Wärmebildgeräten möglich, wenn das Objektiv bei der Beobachtung der Objekte mit gleichmäßiger Temperatur defokussiert ist. Bei einer gewöhnlichen Beobachtung, wenn das Objektiv gerade auf das Objekt fokussiert wird, fehlt dieser Effekt oder ist sehr gering. Der Effekt ‘eines Flecks’ ist konstruktiv bedingt. Er erscheint meistens wenn das Objektiv bis auf Unendlich eingestellt und auf ein Objekt mit gleichmäßigem niedrigen Temperaturkontrast fokussiert wurde, z.B. auf den wolkenlosen Himmel. Es ist kein Defekt.
Ich habe das Wärmebildgerät Quantum HD38 Pulsar. Kann ich es mit der Software mit der automatischen Kalibrierung upgraden?
Nein, automatische Kalibrierung ist in den späteren Modifikationen der Wärmebildkameras Quantum eingeführt. Das wurde dank der eingebauten Blende möglich, welche es in den Modellen HD38 nicht gibt.
Warum ist die Qualität der Abbildung des Umfeldes bei niedrigen Temperaturen schlechter als bei Plusstemperaturen?
Bei Plustemperaturen erhitzen sich die Beobachtungsobjekte aufgrund unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit verschieden, dadurch wird ein hoher Temperaturkontrast erreicht. Damit ist das Bild im Wärmebildgerät von einer höheren Qualität. Bei niedriger Temperatur kühlen sich die Beobachtungsobjekte in der Regel bis zu gleichen Temperaturen ab. Dadurch sinkt der Temperaturkontrast, die Bildqualität (Detaillierung) sinkt. Das ist eine Betriebsbesonderheit von Wärmebildtechnik.
Nachtsichtvorsatzgerät Forward DFA. Fragen
Auf welche Zielfernrohre kann das Nachtsichtvorsatzgerät montiert werden?
Yukon Advanced Optics Worldwide stellt Adapter her, die die Montage des Vorderaufsatzgerätes auf die Tageslichtgeräte (einschl. Zielfernrohre) mit Außendurchmesser des Objektivs von 46,7…50,6 mm und 54,7 … 65,6 mm ermöglichen. Diese Parameter entsprechen den meisten Zielfernrohren mit Objektivdurchmesser von 42 mm, 50 mm, 56 mm.
Wird das Gerät große Kaliber aushalten?
Das Nachtsichtvorsatzgerät hält Schüsse mit 6000 J Energie aus, deswegen kann das Gerät mit Großkaliberwaffen verwendet werden.
Ist der Kunststoffadapter stoßfest?
Ja, der Kunststoffadapter erlaubt das Vorsatzgerät mit der Waffe mit Mündungsenergie von 6000 J anzuwenden.
Soll das Vorsatzgerät eingeschossen werden?
Den Vorsatz brauchen Sie nicht einzuschießen. Falls Ihr Vorsatzgerät einem starken Schlag oder Absturz unterlag, können Sie die Treffpunktlage prüfen und sie, falls notwendig selbstständig korrigieren, ohne sich an Servicezentrum wenden zu müssen.
Wird die Treffpunktlage bei der Montage des Vorsatzgerätes verstellt?
Die Treffpunktlage verstellt sich bei der Montage des Vorsatzgerätes nicht. Der Vorsatz hat eine einfache Vergrößerung, die nach der Methode der Maßstabsbestimmung kalibriert wird.
Was sieht man durch das Gerät in der Nacht?
Das Bild ist schwarz-weiß, Helligkeit und Kontrast sind einstellbar.
Wie kann ich das Vorsatzgerät auf dem Zielfernrohr aufrichten?
Lockern Sie die Klammer auf dem Adapter und dann folgen Sie dem beschriebenen Verfahren. Das erste Verfahren ist folgend: mithilfe der Funktion „Horizont“ aus dem Menü das Absehen des Zielfernrohrs und das Absehen der der Funktion „Horizont“ in Übereinstimmung bringen. Das zweite Verfahren: die obere und untere Grenze des Displays den Linien des Absehens parallel aufrichten und das Absehen nach Augenmaß in die Mitte des Displays bringen.
Wie kann ich den Adapter auf das Zielfernrohr montieren?
Außenabmessungen des Gehäuses des Zielfernrohrs mittels Messschieber messen. Den Adapterring der ausgemessenen Größe entsprechend in der Tabelle nach wählen. Den Ring in den Adapter einsetzen, den Adapter auf das Zielfernrohr montieren. Falls der Adapter mit dem richtigen Ring auf das Zielfernrohr nicht passt, soll die Klemmschraube gelockert werden. Die Klammer zuklappen. Die Montage des Adapters ohne Adapterringe ist nicht zulässig. Bevor den Adapter festzuklemmen, soll das Bild in der Mitte des Zielfernrohrs sein, dafür den Vorsatz neigen – nach oben - nach unten, links – rechts. Alternativ gibt es von Smartclip passgenaue Adapter ohne Ringe welche genau auf Ihre Optik passen.
Welcher IR-Strahler ist besser mit dem Vorsatz anzuwenden?
Mit dem Vorsatzgerät können Sie zusätzlich einen IR-Strahler von Pulsar anwenden. Wir empfehlen Ihnen aber einen Pulsar-X850 mit der Wellenlänge von 850 nm (größere Reichweite) einzusetzen, der durch eine höhere Empfindlichkeit des Sensors in diesem Infrarotbereich eine größere Entfernung zu leisten ermöglicht. Wenn Sie Wildsicher arbeiten wollen empfehlen wir den 940nm Strahler welcher bereits bei dem FN integriert ist.
Kann der Vorsatz auf das Zielfernrohr mit einer Parallaxeneinstellung montiert werden?
Ja, aber die Parallaxe soll auf 100 m eingestellt sein.
Wozu braucht man die Funktion "Distanz"?
Diese Funktion ist dafür gedacht, die Überhöhung der optischen Achse des Vorsatzes über die Achse des Zielfernrohrs zu korrigieren. Besonders wichtig ist es beim Präzisionsschießen. Das Gerät ist auf 100 m im Werk eingestellt. Beim Schießen auf andere Distanz kann der Benutzer Korrekturen mittels der Funktion „Distanz“ eintragen. Es sind folgende Entfernungen zugänglich: 15, 20, 30, 50, 75, 100 (vorbestimmt), 150, 300 m. Dabei sind die Ablenkungen vom Zielpunkt nicht bedeutend. Z.B. beim Schießen auf 150 und 50 m sind das nur 2 cm über oder unter dem Zielpunkt. Diese Funktion ist nützlich, wenn Sie auf nahe Entfernungen oder auf Kleinwild schießen.
Welches Fernglas eignet sich zum Birdwatching?
Für das Birdwatching (Vogelbeobachtung) empfehlen wir folgende Ferngläser: Birdwatching-Ferngläser
Zu beachten ist hier, dass je höher die Vergrößerung, desto ruhiger muss die Hand sein. Es lassen sich dann zwar mehr Details erkennen, aber ab höheren Vergrößerungen empfehlen wir den Einsatz eines Spektivs: Birdwatching-Spektiv
Frage zum BRESSER Binocom 7x50 DCS Fernglas (Art.: 1867000)
Gibt es als Zubehör abgewinkelte Okulare, damit man "von oben" in die vorhandenen Okulare des Fernglases schauen kann (eine Seite würde ja reichen) und welches preisgünstige Stativ können Sie mir empfehlen?
Die Okulare lassen sich bei diesem Modell nicht austauschen. Empfehlung als Alternative: Spektiv
Stativempfehlung aus unserem Hause Stativ + Stativhalter
Welches Fernglas ist am besten für Brillenträger geeignet
Der Augenabstand ist bei fast allen Ferngläsern durch umklappbare oder drehbare Augenmuscheln zu verändern. Diese sogenannten "Brillenträger-Okulare" sind folglich auch von Brillenträgern zu nutzen. Wichtig dabei ist, dass bei diesen Okularen der Pupillenlängsabstand möglichst weit hinten gelagert ist (ab 13mm LE-Okulare). Mit LE Okularen ist die Betrachtung des ganzen Sehfeldes für Brillenträger möglich.
Ist eine höhere Vergrößerung bei einem Fernglas besser?
Ein Prismenfernglas 7 x 50 hat also eine 7-fache Vergrößerung. Dieser Wert gibt die scheinbare Vergrößerung des zu betrachtenden Objektes an. Das heißt, dass ein 700 m entferntes Objekt so groß erscheint, als ob es 100 Meter entfernt ist. Man kann aber nicht sagen je höher die Vergrößerung, desto besser ist ein Fernglas, da bei einem Fernglas mit hoher Vergrößerung die Detailerkennbarkeit stark nachlässt. Sei es durch die „mit vergrößerten Haltebewegungen“ oder durch die schlechtere Abbildungsqualität.
Was gibt die Erste und die Zweite Kennzahl bei einem Fernglas an?
Die erst genannte Kennzahl eines Fernglases gibt die Vergrößerung an, die letzte Zahl den Objektiv-Durchmesser. z.B. 8x42 = 8-fache Vergrößerung, 42 mm Objektivdurchmesser
Wie berechne ich die Lichtstärke?
Die Lichtstärke errechnet sich mit folgender Formel:
(Objektiv-Durchmesser / Vergrößerung)^2
z. B.: 42/8 = 5,25
5,25 x 5,25 = 28
Was sagt mir der Wert der Lichtstärke?
Die Lichtstärke ist das Maß für die Helligkeit des Fernglases. Unter normalen Umständen ist ein 7 x 50 Fernglas (L.S.51) für den Benutzer erheblich lichtstärker als ein 10 x 50 Fernglas (L.S. 25). Um die höhere Lichtstärke des 7 x 50 Fernglases ausnutzen zu können, ist es Voraussetzung, dass sich die Pupille des Benutzers auf die Größe der Austritts-Pupille des Fernglases vergrößert (beim 7 x 50 = AP 7.14). Bei etwas älteren Menschen (über 50 Jahre) öffnet sich die Pupille oft nicht mehr auf die maximale Größe und in diesem Fall kann die höhere Lichtstärke eines Fernglases nicht ausgenutzt werden. Die Lichtstärke ist ein errechneter Wert, welches lediglich ein Anhaltspunkt sein kann. So wird ein 8 x 42 Pirsch ED ein helleres Bild darstellen als ein 7 x 50 Hunter. Die errechnete Lichtstärke ist bei dem Hunter allerdings höher. Dieses kommt zustande, da bei dem Pirsch ED auf besserer Vergütungen, ein hochwertigeres Glas und optisch verbesserte Linsen zum Einsatz kommen. Daher kann die Lichtstärke innerhalb einer Linie hilfreich sein. Sie sagt aber nichts über die Güte eines Fernglases aus.
Wo besteht der Unterschied zwischen BK-7 und BaK-4 Gläsern und welches ist besser?
BRESSER-Prismengläser sind mit Bk-7 oder BaK-4 Prismen und Linsen ausgestattet. Ein einfacher Test bzgl. des Glasmaterials bei Porro-Prismen-Gläsern ist der Blick durch die Okular-Linse, wobei man das Fernglas ca. 30–40 cm vom Auge entfernt vor einen hellen Hintergrund hält. Erscheint die Austrittspupille viereckig mit am Rand abgedunkelten Feldern, handelt es sich um optisches Bk-7 Glasmaterial (Bor-Kronglas = Standard für gute Abbildungsleistung). Ist die Pupille rund und ohne Schattierungen, so wurde das beste BaK-4 Glasmaterial verarbeitet (Barium-Kronglas = noch bessere Detailauflösung u. helleres farbtreues Bild). Ein Beispiel für Bk-7 Material ist das Travel Prismenglas Beispiel für das BaK-4 Glasmaterial ist das 8 x 42 Condor.
Was ist der Unterschied zwischen Porro- und Dachkant-Prismen?
Die Art der verwendeten Prismen bestimmt die Bauform eines Prismenglases. Die Verwendung von Porro-Prismen führt zu breiten Ferngläsern, die aber nicht allzu hoch sind. Durch den größeren Objektiv-Abstand beim Porro-System sieht das zu beobachtende Objekt ein wenig plastischer aus. Kompakter und handlicher sind aber die Ferngläser mit Dachkantprismensystem. Durch den Einsatz von exakt geschliffenen Dachkantprismen ist ein fast linearer Strahlengang des Lichts möglich. D. h. diese Gläser sind besonders schlank und handlich. Ein Qualitätsunterschied zu den gebräuchlichen Porro-Modellen besteht nicht.
Welches Fernglas ist besonders gut zum Wandern geeignet?
Um das passende Wanderfernglas zu finden, müssen Sie ein paar Faktoren berücksichtigen. Ein Fernglas soll natürlich ein helles Bild zeigen. Ein erster, wichtiger Anhaltspunkt dafür lässt sich leicht an der Modellbezeichnung erkennen. Umso größer bei einem Fernglas der Objektivdurchmesser ist, desto mehr Licht kann in den Tubus eindringen und umso heller wird das Bild. Zum Beispiel fängt ein 8 x 34 mehr Licht ein als ein 8 x 26. Allerdings bringt ein größerer Objektivdurchmesser auch gleich mehr Gewicht mit sich. Daher empfehlen wir einen maximalen Fernglas-Objektivdurchmesser von 34 mm für das Wandern. Außerdem empfehlen wir eine nicht zu hohe Vergrößerung. Mit einer Vergrößerung von 12x oder 16x schauen Sie auf ein kleineres Sehfeld und zum anderen wird es schwer das Bild in der Hand ruhig zu halten. Denn ein Stativ will ja keiner zusätzlich transportieren. Eine Vergrößerung von 8-fach oder 10-fach ist für ein Fernglas während der Wanderung optimal. Mit einer 8-fachen Vergrößerung erhält man sogar ein noch größeres Sehfeld. Muss ein Wanderfernglas wasserdicht sein? Wenn Sie ausschließlich bei gutem Wetter wandern gehen, ist dieses womöglich nicht nötig. Kommen Sie allerdings in einen Regenschauer ist der Spaß vom Beobachten schnell vorbei. Dabei hilft dann ein wasserdichtes Fernglas, welches man ohne Bedenken weiter um den Hals tragen kann. Sinnvoll kann es aufgrund der Wolken in den Bergen sein. Gut und gerne wandert man innerhalb der tief liegenden Wolken, wo ein sehr feuchtes Klima herrscht. Hier ist man mit einem wasserdichten Fernglas auf der sicheren Seite. Vergessen Sie auch nicht das Zubehör. Ein breiter Trageriemen kann auf Wanderungen Gold wert sein.
Was muss ich bei der Beobachtung in der Dämmerung bei einem Fernglas beachten?
Meistens sind es Tiere, die nur während der Dämmerung beobachtet werden können und gerade zu dieser Tageszeit sind die Lichtverhältnisse schon für Beobachtungen mit dem bloßen Auge nicht gerade ideal. Um so lichtstärker muss ein Fernglas sein, damit auch noch während der Dämmerung in den Morgen- oder Abendstunden Einzelheiten zu erkennen sind. Dafür empfehlen sich Ferngläser mit einem großen Objektivdurchmesser und einer Vergrößerung von 7-fach oder 8-fach.
Was sagt die Dämmerungszahl?
Ferngläser sollten eine Vergrößerung von 7-fach oder 8-fach aufweisen. Einen entsprechenden Objektivdurchmesser von min. 50 mm haben um den Anforderungen in der Dämmerung gerecht zu werden. Die Dämmerungszahl ist ein errechneter Wert zum Vergleich von optischen Geräten bezüglich Detailerkennbarkeit insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Je größer die Dämmerungszahl, desto lichtstärker ist das Gerät. Allerdings gilt auch hier, dass dieses ein Anhaltspunkt sein kann. Durch besserer Linsen, Vergütungen und weitere Features können Ferngläser mit geringer Dämmerungszahl besser in der Dämmerung darstellen. Beachten Sie daher auch die anderen Spezifikationen eines Fernglases um das passende zu finden. Die Dämmerungszahl errechnet sich aus der Quadratwurzel des Produktes von Vergrößerung und Objektivdurchmesser. Bei einem 7x50 Fernglas also:
(Quadratwurzel aus Vergrößerung x Objektiv-Durchmesser) z.B.: Wurzel aus 7x50 = 18,07
Muss ein Fernglas wasserdicht sein?
Nicht zwingend, allerdings ist dieses in vielen Fällen sinnvoll. Es ist aber nicht immer nötig. Wenn Sie ausschließlich bei gutem Wetter beobachten gehen, ist dieses womöglich nicht nötig. Kommen Sie allerdings in einen Regenschauer ist der Spaß vom Beobachten schnell vorbei. Dabei hilft ein wasserdichtes Fernglas, welches man ohne Bedenken weiter um den Hals tragen kann. Sinnvoll kann es ebenfalls bei Nebel sein. Hier ist man mit einem wasserdichten Fernglas auf der sicheren Seite.
Vergütungen – Was bewirken Sie und welche Arten gibt es?
Normale optische Linsen haben die Eigenschaft, einen Teil des einfallenden Lichtes zu reflektieren. Es entsteht ein Lichtverlust und eine Verminderung des Kontrastes durch Streulicht. Durch Vergütung der Linsen (aufdampfen einer Reflex-mindernden Mineralschicht) wird die Reflexion erheblich gemindert und die Lichttransmission (Durchlässigkeit) gesteigert. Ein voll vergütetes Fernglas lässt im Vergleich mit einem unvergüteten Glas ca. 60 % mehr Licht in den Strahlengang ein. Durch Verwendung spezieller Vergütungen (UV-Vergütung, Mehrschichtvergütung) wird die Lichtstärke weiter gesteigert. Um so mehr Schichten einer Vergütung aufgebracht werden desto besser. Die Vergütung der Linsen staffelt sich folgendermaßen (von Einstieg bis Profiqualität)
Linsen:
- Vollvergütung
- Mehrschichtvergütung
- Volle Mehrschichtvergütung
- Volle-Breitband-Mehrschichtvergütung
Spezial-Prismen-Vergütung:
- URC-Vergütung
- Dieelectic-Vergütung
Spezialvergütungen:
- Hydrophobic-Vergütung – diese spezielle Vergütung sorgt für ein abperlen von Schmutz und Wasser auf der Objektivlinse.
ED-Glas: Wofür ist das gut?
Ferngläser mit dem Hochleistungs-ED-Glas lassen Farben noch strahlender und das Bild noch farbtreuer darstellen. Farbsäume werden durch das spezielle Hochleistungs-ED-Glas verhindert.
Warum sollte ein gutes Fernglas schutzgasgefüllt sein?
Einige Gläser besitzen ein Schutzgas im Fernglas (Nitrogen oder Argon). Dieses hilft dabei, Beschlag im Inneren des Fernglases zu vermeiden. So sind Sie immer Einsatzbereit. Auch bei größeren Temperaturschwankungen beschlägt das Fernglas von innen nicht.
Was besagt das Sehfeld (field of view or FOV) über ein Fernglas aus?
Die Sehfeldgröße wird bei den meisten Ferngläsern (neben Vergrößerung und Objektiv-Durchmesser) ebenfalls auf dem Fernglaskörper abgedruckt. Die Größe des Sehfeldes wird in Europa meist in m auf 1000 m Entfernung oder ansonsten als Winkel angegeben. Hat ein Fernglas das Sehfeld von 101 m/1000 m so wird der Beobachter in 1000 m Entfernung ein 101 m breites oder rundes Sehfeld sehen. Je höher die Vergrößerung, desto kleiner ist das Sehfeld. Wird das Sehfeld in Grad angegeben, so kann durch Multiplizieren mit 17,45 der entsprechende „Meter-Wert“ errechnet werden. Ein Sehfeld von 101 m entspricht somit 5,79 Grad.