Wofür wird das Werkstattmikroskop verwendet?
Wie der Name schon sagt, kommen diese Geräte vor allem bei der alltäglichen Arbeit in der Werkstatt, im Labor oder am Arbeitsplatz zum Einsatz. Dabei unterstützen Stereo- und Digitalmikroskope bei den verschiedensten Arbeiten und in den unterschiedlichsten Branchen. Auto-, Halbleiter-, Kunststoffverarbeitungs-, Textil- und Pharma-Industrie sind nur wenige Beispiele. So kann der Benutzer bei der richtigen Vergrößerung z. B. kleinste SMD-Bauteile unter einem Werkstattmikroskop löten. Auch Messungen sind mit einem entsprechenden Kalibrierpräparat und einem Mikrometer-Okular oder einer Mess-Software für Kameras bequem durchführbar. Für geringe Vergrößerungen eignet sich dabei eine Skala mit 1/10 mm Teilung, bei hohen Vergrößerungen verwendet man 1/100 mm. Damit lassen sich auch kleinste Bauteile, Materialien oder Defekte analysieren. Die Qualitätssicherung ist ein weiterer wichtiger Einsatzbereich für das Werkstattmikroskop. So können Oberflächen, Bauteile, Platinen, Rohstoffe und generell feine Strukturen darunter ganz einfach geprüft werden. Aber auch Juweliere und Uhrmacher nutzen Werkstattmikroskope gerne zum Gravieren, zum Steine setzen und für ihre Reparaturen.
Was ist das Besondere am Werkstattmikroskop?
In der Regel wird unter den Mikroskopen, die in einer Werkstatt eingesetzt werden, neben der reinen Beobachtung vor allem gearbeitet. Dabei eignet sich allerdings nicht jedes Mikroskop zum Löten, Gravieren oder Bearbeiten von Teilen. So muss ein Werkstattmikroskop einen großen Arbeitsabstand – die Distanz zwischen scharfgestellter Probe und Objektiv – bieten. Denn dazwischen sollte der Benutzer bequem mit Werkzeugen hantieren können. Damit die Tätigkeiten möglichst präzise ausgeführt werden können, ist außerdem die verzerrungsfreie Abbildung wichtig. Die Vergrößerung wird beim Werkstattmikroskop meist niedrig gewählt, oft nutzt man „nur“ eine 10-fache Vergrößerung. So entsteht ein großes Sehfeld von ca. 20 mm und mehr, um sich auf dem Arbeitsgegenstand noch gut orientieren zu können. Weitere Vorteile: ein ruhiges Bild und bessere Tiefenschärfe. Für angenehmes, ermüdungsfreies und ergonomisches Arbeiten bietet sich zudem ein digitales Mikroskop mit Kamera und LC-Display an, sodass der auf Dauer anstrengende Blick durch die Okulare entfällt. Für Tätigkeiten mit Dokumentation gibt es Werkstattmikroskope, die sich per USB-Schnittstelle direkt mit dem Computer verbinden lassen. Andere Digitalmikroskope kommen dabei auch ohne Computer aus. Mit ihnen werden Fotos und Videos ganz leicht per Maus-Steuerung über das Bildschirmmenü auf einer SD-Karte gespeichert.
Wie ist das Werkstattmikroskop aufgebaut?
Wie bei jedem Mikroskop besteht die Optik aus zwei Teilen: dem Objektiv und dem Okular. Durch das Objektiv am Werkstattmikroskop entsteht ein vergrößertes Bild des zu betrachtenden Objekts, das durch das Okular noch weiter vergrößert werden kann. Angenehme Beobachtungen bietet vor allem ein Mikroskop mit zwei Okularen (Binokular-Mikroskop oder Stereomikroskop) oder mit einem LC-Display. Der Tubus verbindet die beiden Optikbestandteile miteinander. Gehalten werden sie durch das Stativ. Die zu untersuchenden oder zu bearbeitenden Objekte können auf den Objekttisch gelegt werden. Bei der Beleuchtung für das Werkstattmikroskop gibt es je nach Anwendungszweck zwei Möglichkeiten: Durchlicht-Mikroskope verwendet man bei sehr dünnen oder transparenten Objekten; mit Auflicht-Mikroskopen wird dagegen die Oberfläche von undurchsichtigen Dingen untersucht.
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